Zeichnung
Mit einer aus einem Gartenzaun geklauten Rohrfeder, ein wenig schwarzer Tusche und etwas Papier lässt es sich ganz gut leben, .... wenn man sich der Kunst verschrieben hat!"
Die Zeichnung ist für mich nicht nur die freieste Art der künstlerischen Äußerung.
Sie ist Sinnbild für Suche und Finden nach Form.
Direkt und ungeschönt.
Linien und Punkten kann man so schön beim Geborenwerden zuschauen. Diesen Grundelementen der Kunst kann man Stimmungen, Kraft und Schwäche ansehen.
Sie können sich selbstbewusst und unbezweifelt zu
Gesicht oder Landschaft,
Freude oder Leid
und vielem mehr verdichten.
Sie können sich aber auch im Wirrwar der Gefühle verlieren, in Ordnungslosigkeit dahinschwimmen
und hilflos nach Anhaltspunkten rufen.
Die Elemente der Zeichnung sind immer echt und stammen direkt von Herz und Hand. Man sieht ihnen an, ob sie in Hast dahinnotiert worden,
oder in inniger Selbstvergessenheit einfach auf das Papier hinaufgeliebt worden sind.
Die Zeichnung ist ein Spiegelbild der Kunstschaffenden.
Gedanken zum "Höllentor"
Die "kleine Zeichnung" lässt sich relativ schnell umsetzen.
Sie ist für mich ein Indikator meiner eigenen Seele. Schnell dahingeworfen sind sie vielfach
wohl.
Doch Entwicklungszeiten, die sie in Kopf und Körper zurücklegen sind oft dem Sonnenlicht ähnlich.
Es braucht auch viel Zeit - millionen Jahre - bis es sich entschließt, das feurige Herz der Mutter zu verlassen,
um dann mit Lichtgeschwindigkeit,
die Welten zu erobern.
